Dr. HotSauce x Mic’s Chilli – Die Kunst handgemachter Chilisaucen
Heute habe ich Mic getroffen, den Gründer von Mic’s Chilli, einer bekannten Marke in der Welt der handgemachten Chilisaucen. Seit über zehn Jahren begeistern seine sorgfältig entwickelten Rezepte Chili-Fans weltweit. Er erzählte mir von seinen Anfängen, seiner Arbeitsweise und seiner Vision.
Wie hat deine Reise mit Chilisaucen begonnen?
Mic:
Mit 16 Jahren. In Irland der 80er- und 90er-Jahre war scharfes Essen kaum verbreitet. 1994 änderte eine Familienreise nach Belize alles. Auf jedem Tisch stand eine Flasche Chilisauce. Ich probierte sie alle – und war sofort begeistert.
Zurück in Irland fand ich das Essen fade. Ich begann zu kochen und Rezepte zu entwickeln. Jahre später, 2010, gründete ich Mic’s Chilli mit meiner ersten Sauce: Inferno Original. Der Erfolg kam schnell.
Heute bieten wir fünfzehn handgemachte Saucen an, von mild bis sehr scharf, hergestellt in County Wicklow ohne Zusatzstoffe oder künstliche Aromen.
Was macht deine Saucen besonders?
Mic:
Ich lege großen Wert auf die Balance zwischen Geschmackstiefe und Schärfe. Jede Sauce wird in kleinen Chargen von Hand mit natürlichen Zutaten hergestellt. Auch das Design ist uns wichtig – es steht für Qualität und Charakter.
Was ist die wichtigste Zutat?
Mic:
Der Habanero-Chili. Es war der erste echte Chili, den ich in Belize probiert habe, und er ist bis heute mein Favorit. Er bringt fruchtige Aromen und eine ausgewogene Schärfe. Er steckt in vielen unserer Saucen, besonders in der Inferno-Reihe.
Wie lange dauert die Entwicklung einer neuen Sauce?
Mic:
Zwischen zwei und sechs Monaten, je nach Rezept. Oft braucht es mehr als zwanzig Versuche, bis alles passt. Es ist ein präziser Prozess, bei dem jedes Detail zählt.
Hast du eine Lieblingssauce?
Mic:
Inferno Original. Sie vereint alles, was ich an Chilisaucen liebe: komplexe Aromen, kontrollierte Schärfe und lateinamerikanische Inspiration. Sie war auch der Beginn unserer Geschichte.
Wie wählst du eure Chilis aus?
Mic:
Wir arbeiten direkt mit Farmen zusammen, die hohe Anbaustandards einhalten und fair mit ihren Mitarbeitern umgehen. Das sichert Frische und gleichbleibenden Geschmack – entscheidend für echte Handarbeit.
Was ist die größte Herausforderung?
Mic:
Innovation und Herstellung machen mir am meisten Spaß. Die Herausforderungen kommen durch weltweite wirtschaftliche und politische Entwicklungen: Pandemie, Brexit, steigende Kosten… Das erfordert viel Anpassungsfähigkeit.
Gibt es eine besondere Anekdote?
Mic:
Bei der Entwicklung der Voodoo Reaper, mit über 50 % Carolina Reaper, gab es einige Zwischenfälle. Wer das versehentlich ins Auge bekommt, vergisst es nie. Das zeigt, wie vorsichtig man arbeiten muss.
Welchen Rat würdest du Gründern geben?
Mic:
Von Anfang an alles mitbedenken: Geschmack, Lebensmittelsicherheit, Vorschriften, Logistik, Markenaufbau. Eine gute Sauce allein reicht nicht.
Wo siehst du Mic’s Chilli in zehn Jahren?
Mic:
Immer noch mit der gleichen Leidenschaft in der handwerklichen Herstellung. Ich möchte weiter neue Rezepte entwickeln und unsere Marke weiterbringen, ohne die Werte zu verlieren.
Mein Fazit als Dr. HotSauce
Mic ist mehr als ein Produzent von Chilisaucen. Seine Arbeit ist präzise, durchdacht und leidenschaftlich. Hinter jeder Flasche steckt jahrelange Erfahrung und sorgfältige Auswahl.
Mic’s Chilli ist heute eine feste Größe in der Welt der handgemachten Chilisaucen.
Mehr erfahren auf der Mic’S Chilli .